Ich komme gerade nach Hause

Wuppertaler Tafel
Essensausgabe
Obdachlose versorgen

Mitarbeit bei der Wuppertaler Tafel

und bin tief beeindruckt. Nicht von einer Reise, nicht von einem Konzert, sondern von einem Abend in meiner Stadt.

Bei der Wuppertaler Tafel habe ich von 18-21 Uhr Essen an Bedürfrige und Obdachlose ausgegegeben.

Was mich bewegt, ist die Zahl der Menschen, die dort anstehen. So viele – hier, in Wuppertal, nicht irgendwo weit weg. Und ebenso beeindruckend: die Mengen an Brot, Brötchen, Obst und Gemüse, die sonst einfach weggeworfen würden. Ganze kisten voller guter Lebensmittelm, die dank der Tafel doch noch ihren Weg zu Menschen finden, die sie wirklich brauchen.

Brötchen, Brot im Überfluss

Und dann diese Dankbarkeit. Das Strahlen in den Augen, wenn ich ein Brot überreiche, eine Portion Nudeln mit Bolognese, einen Becher

heißen Tee. In diesen Momenten wird Essen wieder das, was es im tiefsten Sinn ist: kostbar. Etwas das Freude schenkt, das wärmt, das guttut. Ich sehe, wie sehr eine einfache Mahlzeit zum Höhepunkt des Tages wird, wie sie den Menschen stärkt – nicht nur körperlich, sondern auch innerlich.

Zwischen den Handgriffen entsteht in mir ein Staunen darüber, wie nah Not und Überfluss beieinanderliegeb. Und wieviel Leben in einem einfachen Stück Brot steckt wenn es geteilt wird.

Auf dem Heimweg fühle ich mich still und dankbar. Dankbar für das, was ich täglich selbstverständlich habe – und dafür dass es Orte wie die Tafel gibt, an denen Teilen ganz konkret wird.

Ein Abend der nachklingt . . .

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